Traumbild
Wege führen tief verschlungen / Durch die Finsternis der Nacht / Locken mich zu fernen Ufern / Wo das Mondlicht silbern lacht.
Wo Frau Luna bleiche Sicheln / Auf die Wasserfläche malt / Und in ihrem Zauberspiegel / Schon im Glanz des Morgens strahlt.
Einst in diesen Feenwäldern / Sahst du mir ins Angesicht / Deine tiefen dunklen Augen / Zeigten mir das Lebenslicht.
Jahre sind seitdem vergangen / Niemals wieder sah ich dich / Streife ziellos durch die Haine / Und noch immer suche ich.
Zweige when eng umschlungen / Sanft beim stillen Hauch der Nacht / Wo mich ewig hält gefangen / Eines Traumbilds süße Macht.
Il suono della rosa
Twenty years without a trace / we were lost inside a maze / out of sight, but still in mind / were still lost in place and time.
Shifting sands and moving seas / cannot stop those memories / far away and always close / with the voices of a rose.
Miles away and miles apart / all those years a beating heart / won’t let go again what flows / with the voices of a rose.
We won’t ever leave again / we won’t ever lose again / won’t let go all that what flows / with the voices of a rose.
In Calvins Schatten
Der Glanz des Gotteshauses war / das Labsal unsres Herrn / Wann immer er zur Fron uns rief / Wir folgten freudig, gern.
Mit Blattgold überzogen wir / Der Mutter Heiligkeit / Maria und das Jesuskind / gab Purpur das Geleit.
Doch Wolken zogen um uns auf / Der Preußenkönig ritt / Im Frühjahr zur Parade auf / Wir folgten Schritt auf Tritt.
Dann schaut sein Aug das Gotteshaus / Gar finster wird sein Blick / Mit strenger Mine dreht er sich / Und hält den Herrn zurück:
„Was hat er vor, was treibt ihn an, / will er sich wohl vergehen / und gegen Calvins Lehren ziehen / der Weisung widerstehen?“
So schwand der Glanz der Kirche schnell / der alte prächtig Glast / Seit kurzem steht die Kirche leer / ist nur noch Hall zu Gast.
Kein Bildnis mehr, kein golden Schein / Kein Strahlen in der Nacht / Nur noch ein strenger kalter Raum / bekundet Calvins Macht.
1Q84
Beyond the emotional landscape of time / Our feelings lie bare on the ground / We once had a father who guided his childs / And led them to burial ground.
Oh father, oh father, we followed your voice / We did not see you were wrong / Oh father, oh father, we closed our eyes / We did not see all your lies.
Du siehst mich im schwindenden Sonnenlicht steh’n / Und fragst mich, wohin führt mein Weg? / Er führt in die Ferne, ins finstere Meer / Wo fragend die Hoffnung ersteht.
Wind
Wind treibt die Blätter / Durch meinen Garten / Treibt sie zur Wiese / Und bis zum See.
Herbstlaub im Lichte / Goldener Sonnen / Einklang der Stimmen / Rufen nach Schnee.
Herbst sucht nach Winter / Und nach der Kälte / Alles im Wandel / Ewiger Zeit.
Still senkt der Frost sich / Über die Wasser / Hält den Moment an / Nur für uns zwei.
Alles im Wandel / Alles im Aufbruch / Hält der Moment an / Nur für uns zwei.